Das Gewinnerprojekt aus der Goldtopf-Verlosung der AG Fundraising, Verband der Erzähler und Erzählerinnen
Die Aktion des AG Fundraising Ende 2024 „Der Goldtopf“ fand bei euch Anklang. Mehrere Projekte wurden bei der AG eingereicht. Darüber haben sich die Initiatorinnen Sabine Kluth, Sabine Meyer und Janine Schweiger sehr gefreut. Am 15. Januar beim AG-Treffen wurde dann ordentlich im Goldtopf gerührt und das Gewinner-Projekt ausgelost: GROSSWETTERLAGE
Geschichten im Dialog von Bärbel Jogschies und Cordula Gerndt
Das Gewinnerprojekt aus der Goldtopf-Verlosung der AG Fundraising, Verband der Erzähler und Erzählerinnen
An 5 Erzählabende im Weißen Turm in Regensburg erzählen Bärbel und Cordula zu den Themen HOCH, TIEF, DRUCK, FRONT und STROM Märchen und Geschichten, welche Kopf und Herz unserer Zuhörer:innen für diese Aspekte der persönlichen und gesamtgesellschaftlichen Großwetterlage öffnen sollen. Dazu laden wir pro Abend noch 1-2 Gäste ein, die beruflich mit einem Aspekt des Themas zu tun haben und aus ihrer Perspektive dazu erzählen werden. Nach etwa 75 Minuten Erzählprogramm gibt es ein Gespräch auf der Bühne mit den Erzählerinnen und Gästen, und auch das Publikum ist eingeladen mitzudiskutieren. Das Projekt beginnt am 24. März und endet am 07. Juli 2025. Das Projekt wird von der Stadt Regensburg gefördert.
Den Goldtopf konnte Sabine Meyer am 12. Februar 2025 persönlich in Regensburg überreichen und mit den Gewinnerinnen Cordula und Bärbel ein kleines Interview über ihre Erfahrungen mit der Projektförderung führen, siehe Foto.
Sabine: Ihr habt den „Goldtopf“ gewonnen. Was habt ihr gedacht, als ihr von dem Gewinn erfahren habt?
Cordula: Cool! Das ist ein tolles Symbol und ein gutes Omen für unser aufregendes Projekt.
Bärbel: Mir fielen gleich einige Goldtopfmärchen ein, die wir ins Programm aufnehmen könnten. Hier in Regensburg wurden auch schon Goldschätze gefunden. Das passt also!
Sabine: War es euer erstes Projekt, für das ihr einen Förderantrag gestellt habt?
Cordula: ich habe bereits vor 2 Jahren schon einmal einen Förderantrag zum damaligen Jahresthema der Stadt gestellt. Dieser wurde ebenfalls genehmigt. Das Projekt war jedoch kleiner.
Bärbel: Hier in Regensburg ist das mein erster Förderantrag und ich war ganz überrascht, dass es gleich beim ersten Mal in dieser Stadt klappt. Das liegt bestimmt an Cordulas toller Vorarbeit. Es kommt immer darauf an, dass die Förderer sich unter „Erzählkunst“ etwas Tolles vorstellen.
Sabine: Wie habt ihr euren Förderer, die Stadt Regensburg, gefunden?
Cordula: Ich lebe seit 6 Jahren in Regensburg und muss sagen, dass diese Stadt einiges für freischaffende Künstler:innen tut. So gibt es u.a. jedes Jahr eine Förderung zum Jahresthema. Das sind keine riesigen Stummen, aber sie decken die Unkosten und das Projekt wird zudem über die Medien der Stadt mitbeworben. Ich bin Mitglied der Kultur- und Kreativwirtschaft Regensburg, darüber bekomme ich viel Information, wo und wie finanziell Förderung möglich ist.
Bärbel: Ja, hier ist das Förderwesen keine Heimlichtuerei. Gleich als ich hergezogen bin, haben mir Kolleg:innen von den Programmen erzählt, an die man sich wenden kann. Das ist eine wunderbare Atmosphäre in der Szene. Viel Solidarität, gute Zusammenarbeit, kein Neid!
Sabine: Was war für euch bei der Antragsstellung leicht? Was war schwieirg?
Cordula: Die Antragstellung bei der Stadt war recht unkompliziert und wenig formell. Trotzdem muss das Projekt natürlich kalkuliert werden. Und ich finde es immer seltsam, dass man für so einen Antrag schon jede Menge Inhalte kommunizieren muss, die man meistens noch überhaupt nicht hat. Die künstlerische Arbeit beginnt ja erst richtig, wenn die Förderung gesichert ist. Man behauptet also im Vorfeld schon alle Mögliche und weiß eigentlich noch gar nicht, wohin die Reise geht…
Bärbel: Ja, die künstlerische Idee war schnell geboren, aber eine umsetzbare Kalkulation ist schwieriger. Aber die Geldgeber wissen das. Sie beraten uns und sind flexibel, wenn sich noch was ändern sollte.
Sabine: Welchen Tipp möchtet ihr den Erzählkolleg:innen für ihre Förderanträge geben?
Cordula: Mir hat es geholfen, dass Bärbel und ich die „Geschichten im Dialog“ zu zweit machen. Immer wenn eine von uns im Vorfeld mal die Motivation verloren hat, hat die andere wieder angeschoben.
Bärbel: Ja, genau, Erzähler:innen vereinigt euch! Man schafft mehr, man inspiriert sich gegenseitig, man profitiert von den Stärken und Talenten der anderen und alles macht mehr Spaß.
Sabine: Danke für eure vielen Informationen. Das wird sicherllich viele Kolleg:innen motivieren, Förderanträge zu stellen. Und im Falle eines Falles gibt es ja auch über unseren Verband der Erzähler und Erzählerinnen verschiedene Möglichkeiten, sich beraten zu lassen, sich zu vernetzen und auszutauschen.
Mehr Info?
Zum Projekt: https://www.geschichtenpraxis.de/geschichten-im-dialog
Cordula Gerndt https://www.geschichtenpraxis.de
Bärbel Jogschies https://www.erzaehlkunst-bayern.de/
Die anderen eingereichten Projekte das Lübecker Erzählfestival „Der Norden erzählt“ von Gerhard P. Bosche und „Brot & Salz“ von Birte Bernstein stellen wir euch in den nächsten Goldtopf-Ausgaben vor.



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