In meinen 15 Erzählerinnenjahren hat mich so manche persönliche Geschichte auf die Bühne begleitet: vom Kleid mit der roten Bordüre, das immer enger wurde, von der Brücke mit dem süßen, aber unweihnachtlichen Vanilleduft, mein Sohn in seinen goldigen, gruseligen, genialen Lebensphasen. Manche Episoden haben sich auf der Bühne wohl gefühlt, andere weniger. Und ich will es doch immer richtig machen!
Dann die Chance: Die VEE-Fortbildung mit Sahand Sahebdivani von der Mezrab Storytelling School zum Thema „The Foundations of Crafting Personal Stories“, also „Die Grundlagen für das Verfassen persönlicher Geschichten“.
Wir sind sofort tief eingetaucht in die Möglichkeiten, unserem Publikum sinnliche Erlebnisse zu bieten. Wir haben ein erstes Strukturmodell kennengelernt – Kulisse einrichten, der „Eines-Tages-Moment“, Schlussfolgerung –, haben ausprobiert, mit Kolleginnen und Kollegen über ihre Geschichten gelacht und geweint, Rückmeldungen bekommen, verbessert, diskutiert und am Schlusstag mit „Momenten“ experimentiert, die den Menschen auf und vor der Bühne ganz erstaunliche Erlebnisse bescheren können.

Nach 13 intensiven Workshopstunden, vielen Gesprächen dazwischen und der einen oder anderen Tüte Sonnenschein bin ich wieder zu Hause – mit neuen Verbindungen, neuen (!) persönlichen Geschichten, mehr Klarheit und einem Rucksack voller Ideen.
Danke, Sahand für die Inspiration, danke, liebe Kolleginnen und Kollegen, danke an die Jugendherberge Bonn, die den in jeder Hinsicht geeigneten Rahmen geboten hat, danke Petrus fürs Kaiser*innenwetter!
PS: Die ersten drei Absätze dieses Textes habe ich übrigens nach dem neu gelernten„Basismodell“ zusammengebaut.
PPS: Wenn du künftig Kolleginnen oder Kollegen erlebst, die sich laut und lachend mit „Bunny-Bunny“ begrüßen, dann weißt du: Die waren in Bonn dabei.
– Roswitha Menke, AG Fortbildung


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