Rückblick auf Wandlizsee!
(Eindrücke wunderbar ausgedrückt von Alexandra Kampmeier und die erste Amtshandlung unserer neuen ersten Vorsitzenden)
Ein intensives, aufregendes, stürmisches, bereicherndes, beglückendes und sehr erfüllendes Erzählertreffen liegt hinter uns. Ein dickes, dickes Dankeschön noch einmal an das Organisationsteam – allen voran Britta Wilmsmeier – das wirklich Großartiges geleistet hat!!
Über den Gala-Abend zu schreiben, finde ich irgendwie schräg, da ich ihn selbst moderiert habe… Sagen wir es so: Der Bürgermeister hat nach Brittas einführenden Worte seine Rede spontan umgestellt und überwiegend frei erzählt und ist nicht kurz darauf verschwunden (wie oft üblich und wie er es sich zuvor offen gehalten hatte). Stattdessen hat er seine Frau angerufen und die Zwei sind bis zum Schluss geblieben. Das spricht für den Bürgermeister, für Britta und sicherlich auch für den Abend – schließlich gab es etwas zu feiern: 10 Jahre VEE! Die Geschichte dazu findest du in Kürze auf der Webseite.
Der Freitag begann mit Sonnenschein, Schwimmen im See und vielen unterschiedlichen Workshops. Es mag sein, dass einige Mitglieder mittags ihren Teller nicht leer gegessen haben (Völlig unverständlich! Es gab ordentlich gestampftes Kartoffelpüree mit 2 gekochten Eiern. Oder mit Fisch. Nachschlag ausgeschlossen.), denn passend zur MV verdunkelte sich der Himmel und ein mächtiges Donnerwetter brach über uns herein und brachte sturzbachartige Regenfälle mit. Inhaltlich waren diese 2 Stunden eher harmlos, es ging um Berichte und Ausblicke. Aber leider fielen sowohl der Stadtrundgang als auch das Picknick buchstäblich ins Wasser. Die Leiterin des Kulturamtes kam kurzerhand in die Jugendherberge, hielt dort einen spannenden Vortrag über Wandlitz, währenddessen sich einige andere um die Flasche Leipziger Kräuterlikör kümmerten. (Was möglicherweise für den weiteren Verlauf des Wochenendes von nicht ganz unerheblicher Bedeutung war, deshalb sei es an dieser Stelle kurz erwähnt…) Das Ceilidh am Abend war unfassbar schön! So eine dichte, freundschaftliche, wohlmeinende und fröhliche Stimmung! Ein herzliches Dankeschön an Kathleen Rappolt, die wirklich zauberhaft durch den Abend moderiert hat, an dem viel erzählt und viel gesungen wurde.
Vor dem Samstagvormittag hatten alle Angst. Also, alle, die schon etwas länger im Verband sind…
Wahlen standen an. In fast allen Gremien mussten die Posten neu besetzt werden, allen voran die des Vorstands. Wer will dem Verband für die nächsten 2 Jahre vorsitzen? Es wurden etliche Vorschläge gemacht und ebenso viele Absagen erteilt. Auch ich habe zunächst abgelehnt. Dass ich doch zugesagt habe, lag am Ende wohl nicht (nur) am Kräuterlikör. Eine Auflösung des Vereins hätte ich schlichtweg nicht ertragen. In den letzten 10 Jahren ist so viel Herzblut, so viel Arbeit, so viel Engagement in unseren Verband geflossen – das konnte nicht alles umsonst gewesen sein.
War es nicht. Ist es nicht. Der neue Vorstand weiß um seine Aufgabe, begegnet ihr mit einer Mischung aus großem Respekt und ebenso großer Freude und ist unendlich dankbar für die Wahnsinns-Unterstützung, die von allen Seiten deutlich spürbar war. Als wäre damit der Damm gebrochen, wurde quasi im Schweinsgalopp eine Position nach der anderen besetzt. Um viertel vor zwölf (!), 15 Minuten VOR geplantem Ende, war unsere MV beendet! Verrückt! Das hat es noch nie gegeben.
Hier nun der neue Vorstand:
- Vorsitzende: Alexandra Kampmeier
- Vorsitzende: Regina Sommer
Kassenwartin: Helga Kämmer
Protokollführer: Chnutz vom Hopfen
Beisitzer: Thomas Müller
Entsprechend gelöst (jedenfalls für die meisten) ging der Tag weiter. Das Gespräch mit Svenja Flaßpöhler wurde zur lebhaften Diskussion, anschließend wurden weitere Erfahrungen in verschiedenen Workshops ausgetauscht und nach einer ebenso fantastischen wie futuristischen Zukunftswerkstatt kamen weitere Geschichten, Tänze und Lieder zu Gehör. Die bis spät in der Nacht im Garten der Jugendherberge fortgesetzt wurden…
Sooooo schön war es!! Das kam auch deutlich in der Feedbackrunde am Sonntag heraus. Susanne Lachnit hat es auf den Punkt gebracht: in einer Welt, in der gerade so viel polarisiert wird, ist es uns in diesen 4 Tagen wunderbar gelungen, das UND zu leben. Andere Meinungen anzuhören, sie stehen zu lassen. Nicht entweder oder, lieber sowohl als auch.
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